Socket-Probleme... (Netzwerkprogrammierung und Netzwerke mit Perl)

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Socket-Probleme...

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+20 replies
Gast Oliver

2019-10-24 15:05
Mahlzeit, Hallo!

Ich versuche mit einem Videoprojektor zu kommunizieren und dabei habe ich ein Problem. Bisher konnte mir hier gut geholfen werden und ich hoffe ihr, könnt auch diesmal Licht in mein Dunkel bringen....

Nutze ich ein Programm wie "Hercules" oder "Packet Sender" und sende auf den TCP-Port 3629 des Projektors die Hex-Zeichenfolge

45 53 43 2F 56 50 2E 6E 65 74 10 03 00 00 00 00 50 57 52 3f 0D

dann erhalte ich als Antwort

(HEX) 45 53 43 2F 56 50 2E 6E 65 74 10 03 00 00 20 00 50 57 52 3D 30 34 0D 3A

(ASCII) ESC/VP.net\10\03\00\00 \00PWR=04\r:

Dies ist völlig richtig und genau so von mir erwartet!

Bei den gesendeten Zeichen ist der erste Teil (45 53 43 2F 56 50 2E 6E 65 74 10 03 00 00 00 00) sozusagen der "Handshake" um dem Projektor zu sagen, dass er auf TCP mit Kommandos rechnen soll.
Der zweite Teil (50 57 52 3D 30 34) ist der Befehl (Hier speziell wird gefragt, wie der Powerstatus ist) und das "0D" ist ein CarrierReturn.

So weit, so gut.....

Setz ich dies nun in Perl um, funktioniert es aber nicht. Schon der erste Teil wird nicht richtig quittiert.

Was mache ich (oder Perl) denn hier anders, als Hercules,etc?
Code: (dl )

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33

#! /usr/bin/perl -w use IO::Socket::INET; use IO::Socket::Timeout; use Errno qw(ETIMEDOUT EWOULDBLOCK); # flush after every write $| = 1; my $socket; $socket = new IO::Socket::INET ( PeerHost => '192.168.0.50', PeerPort => '3629', Proto => 'tcp', Timeout => 2, ); print "TCP Connection Success..."; print "Try to send...."; print $socket 0x45, 0x53, 0x43, 0x2f, 0x56, 0x50, 0x2e, 0x6e, 0x65, 0x74, 0x10, 0x03, 0x00, 0x00, 0x00, 0x00, 0x50, 0x57, 0x52, 0x3f, 0x0D; print "sended!\n"; print "Try to read...."; print "Received from Server : "; print <$socket>; $socket->close(); print "Socket closed.\n"; print "End.\n";
Hat hier irgendwer eine Idee?
Sendet Perl hier irgendwelche Zeichen, die es nicht soll?
Mache ich bei dem Socket was falsch?

Ich habe die Perl-Ausgabe auch mal an einen PC umgeleitet (IP geändert) auf dem Hercules auf dem Port gelauscht hat. Die dort ankommenden Zeichen sind zugegeben etwas schwierig zu lesen, wenn ich das aber richtig sehe genau dass, was ich senden will

(Dez) 6983674786804611010111616300008087826313

Danke für Eure Hilfe!
Oliver
Last edited: 2019-10-24 16:15:49 +0200 (CEST)
- Linuxer
  
  2019-10-24 16:23
  
  User since
  2006-01-27
  3890 Artikel
  HausmeisterIn
  
  Hi,
  
  vorab: Ich habe kaum/keine Erfahrung mit Socket-Programmierung ...
  
  Gedanken, die mir dazu einfallen:
  
  - mit einem tcpdump oder Wireshark beide Varianten mitschneiden (gesamte Pakete, nicht nur Header; Capture Datei erstellen lassen) und im Wireshark analysieren / vergleichen, wie die Daten in den Paketen auftauchen.
  
  - Evtl. beisst Dich hier eine notwendige Kodierung der Daten (Stichwort Big-Endian/Little-Endian) . Vielleicht solltest Du die Bytes mit perlfunc pack vor dem Socket schreiben entsprechend zusammenstellen.
  
  Ich denke, es melden sich noch andere mit mehr Erfahrung mit Sockets und Kodierung zu dem Thema ;-)
  meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
  Die Sprache heisst Perl, nicht PERL. - Bitte Crossposts als solche kenntlich machen!
- +2 replies
- GwenDragon
  
  2019-10-24 18:30
  User since
  2005-01-17
  14748 Artikel
  Admin1
  Probier mal pack um die Datenpakete zusammen zu stellen.
  
  Code (perl): (dl )
  
  1 2 3
  
  print "Try to send...."; my $data = pack("C*", 0x45, 0x53, 0x43, 0x2f, 0x56, 0x50, 0x2e, 0x6e, 0x65, 0x74, 0x10, 0x03, 0x00, 0x00, 0x00, 0x00, 0x50, 0x57, 0x52, 0x3f, 0x0d); print $socket $data;
  
  Ansonsten solltest du wirklich mit tcpdump order wireshark nachsehen wie das Protokoll zwischen Projektor und deinem PC wirklich abläuft.
  die Drachin Gwen
  
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  - Gast Oliver
    
    2019-10-27 17:00
    
    Leider nein,....
    
    Das pack-Command brachte keine Änderung des.
    Ich werde wohl mal mit wireshark etwas genauer hinschauen müssen.
    Last edited: 2019-10-27 17:25:54 +0100 (CET)
- +3 replies
- bianca
  
  2019-10-25 08:17
  
  User since
  2009-09-13
  7016 Artikel
  BenutzerIn
  
  Welche Versionen von Perl und den CPAN-Modulen sind da am Werk? Und welches OS?
  10 print "Hallo"
  20 goto 10
  - +2 replies
  - Gast Oliver
    
    2019-10-27 18:08
    
    Debian Linux 4.9.168-1+deb9u4
    Perl 5.24.1
    CPAN IO::Socket::INET 1.39 (up to date)
    Last edited: 2019-10-27 18:10:01 +0100 (CET)
    - bianca
      
      2019-10-28 07:46
      
      User since
      2009-09-13
      7016 Artikel
      BenutzerIn
      
      Eine Idee/Frage wäre, ob das autoflush funktioniert. Du setzt das mit $| was aber m. W. nur auf STDOUT wirkt und nicht auf $socket. IO::Socket::INET hat laut Doku
      Quote
      As of VERSION 1.18 all IO::Socket objects have autoflush turned on by default.
      
      Hoffentlich ist das in deiner Konstellation auch wirklich so. Kannst du das mit wenig Aufwand verifizieren?
      10 print "Hallo"
      20 goto 10
- +4 replies
- Muffi
  
  2019-10-25 08:41
  
  User since
  2012-07-18
  1465 Artikel
  BenutzerIn
  
  Quote
  Ich habe die Perl-Ausgabe auch mal an einen PC umgeleitet (IP geändert) auf dem Hercules auf dem Port gelauscht hat. Die dort ankommenden Zeichen sind zugegeben etwas schwierig zu lesen, wenn ich das aber richtig sehe genau dass, was ich senden will
  
  (Dez) 6983674786804611010111616300008087826313
  
  Glaub ich nicht. Ich glaub eher, das sind einfach zusammengehängte Integer stringifiziert.
  Ich würd auch mal GwenDragons Lösung probieren.
  1 + 1 = 10
  - +3 replies
  - Gast Oliver
    
    2019-10-27 19:18
    
    Was bitte soll das sein?
    Integer stringifiziert....
    
    Es sind definitiv keine Strings, die eine Zahl darstellen. Laut Hercules werden 16 bzw 21 "Zeichen" übertragen. Diese werden hier ohne Trennungszeichen als Dezimalzahl geschrieben.
    Daher kann ich bei 16116 leider nicht unterscheiden, ob es 161 16 oder 16 116 ist. Und daher gehe ich nur davon aus!
    
    Ich werde morgen Wireshark bemühen.
    Last edited: 2019-10-27 19:32:10 +0100 (CET)
    - Muffi
      
      2019-10-28 09:20
      
      User since
      2012-07-18
      1465 Artikel
      BenutzerIn
      
      Ich hätte da auf folgendes getippt:
      
      Code (perl): (dl )
      
      1 2 3 4 5
      
      my $a = join('', 0x63, 0x64, 0x65); say length($a); my $b = join('', pack("C*", 0x63, 0x64, 0x65)); say length($b);
      
      Ausgabe:
      
      Code: (dl )
      
      1 2
      
      8 3
      
      1 + 1 = 10
    - rosti
      
      2019-10-28 10:35
      
      User since
      2011-03-19
      3472 Artikel
      BenutzerIn
      
      Mit pack "C" hat in der Binary jede Zahl eine konstante Länge von genau einem Byte. Deswegen ja die packerei. So liest der Empfänger eben keine Zeichen oder Ziffern sondern Bytes.
      
      MFG
      
      Siehe auch IO::Handle
- +3 replies
- rosti
  
  2019-10-27 17:11
  
  User since
  2011-03-19
  3472 Artikel
  BenutzerIn
  
  Bitte prüfen ob das Socket erstellt werden konnte. Und dann ist es so, daß Du mit print $socket 0x45, 0x53, usw keine Bytes sondern Ziffern in das Socket schreibst, also Dinge die der Empfänger sicher nicht versteht.
  
  Richtig wäre also, mit pack "C", 0x45; die zu sendenden Bytes zu erzeugen die dem Hexwert entsprechen.
  
  Und "funktioniert nicht" ist auch keine Fehlermeldung. MFG
  - +2 replies
  - Gast Oliver
    
    2019-10-27 18:07
    
    Das Socket wurde erstellt, sonst würde jegliches Senden (und lesen) fehlschlagen.
    
    "funktioniert nicht" ist leider die präziseste Fehlerbeschreibung, die ich geben kann.
    
    Den Lösungsansatz mit pack habe ich bereits versucht. Hier ist es aber so, das ich noch weniger eine sinnvolle Antwort bekomme. Schreibe ich die HEX-Werte mit Print sofort, erhalte ich immerhin eine "Kauderwelch"-Anwtwort. Mit pack wird der Socket ohne Antwort vom Projektor geschlossen. (Das macht er, sobald man NICHT den definierten "Handskale" als Erstes, nachdem öffnen des Sockets, sendet!)
    
    Der Weg es sofort mit print in den Socket zu schreiben scheint also aktuell (da es schon Teilerfolge gibt) erfolgversprechender....(jaja, muss trotzdem nicht richtig sein!)
    
    Auch eine Kodierung scheint mir nicht wahrscheinlich. Woher soll "Hercules" diese wissen? Ich habe sie ihm nicht gesagt. Demnach kann "Hercules" auch icht anderes machen, als die Daten "blank und blind" zu senden.
    Bleibt die Frage, was "Hercules" (und andere Programme) anders machen als Perl bzw das Modul.....
    Last edited: 2019-10-27 18:09:52 +0100 (CET)
    - rosti
      
      2019-10-27 19:19
      
      User since
      2011-03-19
      3472 Artikel
      BenutzerIn
      
      Aussagekräftige Fehlermeldungen bekommst Du natürlich nur mit einer zweckmäßigen Fehlerbehandlung. Und die beginnt damit, die Erstellung des Socket zu prüfen:
      
      Code (perl): (dl )
      
      my $s = IO::Socket::INET->new(...) or die $@;
      
      Wenn das erfolgreich war, erbt $s von IO::Handle sämtliche Methoden, so z.B. auch die Methode
      
      Code (perl): (dl )
      
      $s->print(...) or die $^E;
      
      wo man per RV prüfen kann ob deren Ausführung erfolgreich war.
      
      MFG
      
      PS: Falls Wireshark das Protokoll kennt, zeigt es Dir akkurat die zum Payload gehörigen Bytes. Und natürlich auch, ob Dein Perlscript dieselben sendet.
      Last edited: 2019-10-27 19:21:23 +0100 (CET)
- Linuxer
  
  2019-10-27 20:35
  
  User since
  2006-01-27
  3890 Artikel
  HausmeisterIn
  
  Hi,
  
  hier mal ein einfaches Testskript, das verschiedene Ausgabe-Varianten ausprobiert.
  
  Anstatt in einen Socket zu schreiben, wird eine Testdatei geschrieben.
  Diese Dateien können dann mit einem Hex-Editor gelesen und verglichen werden.
  
  Mein Test fand auf einem Linux System mit Perl 5.26.2 statt.
  Zum Lauf auf Windows müsste der Pfad für die Ausgabe-Dateien angepasst werden.
  
  more (7.5kb)
  
  Als Resultat sollten drei Dateien rausgekommen sein:
  more (955b)
  
  Demnach sollte das pack("C*", ... ) eigentlich schon das gewünschte bringen.
  Last edited: 2019-10-27 20:43:14 +0100 (CET)
  meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
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- +5 replies
- GwenDragon
  
  2019-10-28 11:18
  User since
  2005-01-17
  14748 Artikel
  Admin1
  Guest Oliver
  
  Code: (dl )
  
  1 2
  
  print "Try to send...."; print $socket 0x45, 0x53, 0x43, 0x2f, 0x56, 0x50, 0x2e, 0x6e, 0x65, 0x74, 0x10, 0x03, 0x00, 0x00, 0x00, 0x00, 0x50, 0x57, 0x52, 0x3f, 0x0D;
  
  Du versuchst eine Liste von Integer (in 0x-Notation) in eine Bytesequenz, mittels join odder ohne, zu zwingen. So geht das aber nicht, da ein Integer größer ist als ein Byte.
  
  Bytsequenzen, wenn du sie schon als Hex-Bytes darstellen willst, solltest du in eine Zeichenkette setzen. Also so
  "\x45\x53\x43\x2f\x56\x50\x2e\x6e\x65\x74\x10\x03\x00\x00\x00\x00\x50\x57\x52\x3f\x0D"
  
  Wenn es mehrere Kommandos sind, dann darfst du die Zeichenkette auch aufsplitten und mittels des Perl-Konkatenierungsoperators . verbinden.
  
  Fiktives Beispiel:
  
  Code: (dl )
  
  1 2 3 4
  
  "Kommando1" . "Kommando2" . "Kommando3" . "\x0d"
  
  Das liest sich später einfacher bei der Fehlersuche.
  
  Editiert von GwenDragon: Zitat hinzugefügt
  Last edited: 2019-10-28 13:17:14 +0100 (CET)
  die Drachin Gwen
  
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  - +4 replies
  - rosti
    
    2019-10-28 13:03
    User since
    2011-03-19
    3472 Artikel
    BenutzerIn
    
    Oder anders ausgedrückt: Für die "C" Schablone (C erzeugt ein Byte) darf ein Integer nicht größer als 255 sein. Also nich größer als 0xFF.
    
    Code (perl): (dl )
    
    my $bin = pack "C*", 0x01, 0xAF, 0xEF ...
    
    ist völlig in Ordnung.
    
    MFG
    
    .
    - +3 replies
    - GwenDragon
      
      2019-10-28 13:20
      
      User since
      2005-01-17
      14748 Artikel
      Admin1
      
      Da ich mich auf den Startpost bezog, war vielleicht ohne Zitat unklar, also Ausgabe auf das Socket, war meine Aussage korrekt.
      pack wurde erst in späteren Posts eingeführt.
      
      Sicher hat du Recht, wenn du pack nennst, in Bezug auf meine etwas ungenaue Aussage, dass Integer nicht verwandt werden können.
      die Drachin Gwen
      
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      - +2 replies
      - rosti
        
        2019-10-28 13:40
        
        User since
        2011-03-19
        3472 Artikel
        BenutzerIn
        
        Der Sinn von pack ist ja der, Zahlen oder Strings auf eine einheitliche Länge zu bringen. Ansonsten ist eine Wiederherstellung von Daten die dem wahlfreien Zugriff genügen sollen, gar nicht möglich.
        
        Und nochwas für den OP: Es genügt ein
        
        Code (perl): (dl )
        
        use IO::Socket;
        
        Die Package IO::Socket::INET steckt nämlich in IO::Socket drin. Ansonsten würde ich ihm auch noch einmal auf das Erbe von IO::Handle hinweisen, speziell auf die Methoden die ein Socket damit bekommt. Insbesondere auch zum Lesen der Daten aus dem Socket.
        
        MFG
        
        GwenDragon
        
        2019-10-28 13:51
        
        User since
        2005-01-17
        14748 Artikel
        Admin1
        
        Wahrscheinlich hat der OP das mit INET genommen, das mit es ihm/anderen noch später klar ist, dass es hier um eins über Internet-IPv4 handelt. Kann auch sein, das es nur ein Copy&Paste-Programmschnippsel ist.
        die Drachin Gwen
        
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