^C in Script abfangen, nach SIG{INT} weitere Befehle ausführen (Allgemeines zu Perl)

[thread]19836[/thread]

^C in Script abfangen, nach SIG{INT} weitere Befehle ausführen

Leser: 15

Articles: hide open all | hide show old branches

+7 replies
YAPD

2015-10-04 23:11
User since
2015-09-20
146 Artikel
BenutzerIn
Guten Abend,

ich habe ein Script dass verschiedene Schritte mit der exec() oder system() Befehl ausführen soll. Das Problem hierbei ist, dass einer der Befehle planmäßig nach der Ausführung im Leerlauf steht. Ich möchte aber nach diesem
Befehl noch weitere Schritte ausführen.

Ich habe erst den Einfall gehabt, dass ich den Befehl mit STRG + C abbrechen könnte. Aber dann wäre ja das ganze Script beendet. Also nutze ich
Code: (dl )

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

$SIG{INT} = \&Signal_Handler; sleep(20); #Hier müsste ich die Eingabe von STRG + C, also ^C simulieren, #damit er in die Sub Signal_Handler springt. sub Signal_Handler { die "Erkennung des Signals : $!"; } }
Aber dieses Simulieren der Eingabe ^C bekomme ich einfach nicht hin.

Ich hoffe, ihr könnt mir einen Tipp geben, wie ich das o.g.
umsetzen kann.

Viele Grüße
YAPD
Yet Another Perl Developer
- hlubenow
  
  2015-10-05 00:48
  
  User since
  2009-02-22
  875 Artikel
  BenutzerIn
  
  Unter Linux kann man einem Shellbefehl ein "&" anfügen, dann wird er in einer Subshell ausgeführt und blockiert nicht die aufrufende Shell.
  
  Vielleicht würde das ja schon genügen (bin nach Deinen Angaben nicht sicher).
- jan
  
  2015-10-05 01:15
  
  User since
  2003-08-04
  2536 Artikel
  ModeratorIn
  
  Wenn ich dich richtig verstehe (aber so ganz sicher bin ich auch nicht): PID vom child herausfinden / merken. dann mit
  kill(INT, $pid);
  das INT-signal an's child senden.
- +3 replies
- Linuxer
  
  2015-10-05 10:45
  
  User since
  2006-01-27
  3890 Artikel
  HausmeisterIn
  
  Wenn Du direkt mit perlfunc exec ein anderes Programm startest, übernimmt das die PID des aufrufenden Programms, welches selbst beendet wird. Da ist keine Kontrolle oder Rückkehr ins aufrufende Programm mehr möglich.
  Wenn Du weißt, dass ein per perlfunc system aufgerufenes Programm maximal X Sekunden brauchen darf, kannst Du mit perlfunc alarm arbeiten und im Fall des Falles das aufgerufene Programm beenden lassen.
  
  Das Problem dürfte da aber sein, dass system() auf Beendigung des Kind-Prozesses wartet und den Exitcode des Kindes liefert. Um die PID zu erhalten, müsste da wohl etwas mehr Aufwand getrieben werden.
  
  Man könnte Perl selber forken lassen und im Kinds-Teil dann mit exec() das externe Programm starten lassen.
  Damit hätte man die PID des Kindes, unter der nun das externe Programm läuft. Diese PID könnte man dann im Alarm-Fall auch bearbeiten und ihr Signale via perlfunc kill schicken.
  meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
  Die Sprache heisst Perl, nicht PERL. - Bitte Crossposts als solche kenntlich machen!
  - +2 replies
  - hlubenow
    
    2015-10-05 15:55
    User since
    2009-02-22
    875 Artikel
    BenutzerIn
    
    2015-10-05T08:45:00 Linuxer
    Das Problem dürfte da aber sein, dass system() auf Beendigung des Kind-Prozesses wartet und den Exitcode des Kindes liefert. Um die PID zu erhalten, müsste da wohl etwas mehr Aufwand getrieben werden.
    
    Ich bin gar nicht sicher, ob er die PID braucht. Wenn er nur weitere Befehle ausführen will, nachdem das hängende Programm gestartet ist, würde es auch ein einfaches "&" tun.
    Also:
    
    Code: (dl )
    
    perl -e 'system("grep ab");print "Hallo\n"'
    
    Hängt, weil grep auf STDIN wartet.
    
    Code: (dl )
    
    perl -e 'system("grep ab &");print "Hallo\n"'
    
    Hängt nicht, weil grep in einer Subshell gestartet wird und dort auf STDIN wartet.
    Weißt Du natürlich, aber ich weiß einfach nicht, wie's der OP gern hätte.
    - Linuxer
      
      2015-10-05 19:31
      
      User since
      2006-01-27
      3890 Artikel
      HausmeisterIn
      
      2015-10-05T13:55:54 hlubenow
      ... aber ich weiß einfach nicht, wie's der OP gern hätte.
      
      Das weiß ich auch nicht. Deswegen ist mein Ansatz auch als Variante zu betrachten, wie man es machen könnte.
      
      Wenn man die Programme (oder nur das eine, bei dem bekannt ist, dass es hängen bleibt) im Hintergrund startet, sehe ich das Problem, dass die Prozesse (Haupt- und Hintergrund-Prozess) am Ende nicht sauber beendet werden, weil eben der Hintergrundprozess hängt und der Hauptprozess dann nicht beendet wird, weil er eben auf das Ende des Hintergrundprozesses wartet.
      
      Ich kenne leider solche Skripte, und es ist recht lästig, alle paar Tage die hängenden Prozesse aufzuräumen, damit die Prozessleichen verschwinden können.
      meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
      Die Sprache heisst Perl, nicht PERL. - Bitte Crossposts als solche kenntlich machen!
- betterworld
  
  2015-10-06 08:27
  User since
  2003-08-21
  2614 Artikel
  ModeratorIn
  Wenn du sowieso schon externe Programme benutzt, dann ist es wohl das einfachste, das Problem mit einem externen Tool zu lösen. Ich meine das Wrapper-Programm "timeout". Das sollte bei jeder Linux-Distribution als Paket verfügbar sein.
  
  Code (perl): (dl )
  
  system("timeout", "3", "sleep", "5");
  
  Hier wird "sleep 5" ausgeführt, aber schon nach 3 Sekunden abgebrochen.
  Lieblingsmodule: IPC::System::Simple, Path::Class

View all threads created 2015-10-04 23:11.