Linux: Ausgabe von system() in Datei umleiten (Allgemeines zu Perl)

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Linux: Ausgabe von system() in Datei umleiten

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odium

2010-09-23 10:27
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Hallo,

ich mache gerade meine ersten Erfahrungen mit Perl und stecke bei einem kleinen Problem etwas fest.
Ich rufe aus meinem Perlscript ein fremdes Script auf. Die Ausgabe des Scripts würde ich nun gerne in eine Textdatei umleiten, aber wie ich es auf der Console machen würde, tut es nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass es daran liegt das ">" kein Parameter des Scripts ist, oder? Kann mir jemand sagen, wie ich es richtig mache?
Code: (dl )

system('MyOtherScript','Arg1','Arg2,'Arg3','>','outfile.xml');
Viele Grüße,
Christoph

//modedit GwenDragon: Titel ergänzt
Last edited: 2010-09-23 11:04:08 +0200 (CEST)
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- bianca
  
  2010-09-23 10:43
  
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  BenutzerIn
  
  Soweit es um Windows geht, versuch mal
  system('MyOtherScript','Arg1','Arg2,'Arg3','2>outfile.xml');
  10 print "Hallo"
  20 goto 10
  - +2 replies
  - odium
    
    2010-09-23 10:57
    
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    2010-09-23
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    Sorry, vergessen zu schreiben, es geht um ein Linux Script.
    - bianca
      
      2010-09-23 10:58
      
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      2009-09-13
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      BenutzerIn
      
      Sollte man dann das Script nicht lieber in einer Pipe öffnen?
      System gibt ja an sich nur einen nummerischen Erfolgswert zurück und ist deshalb nicht primär für soetwas geeignet.
      10 print "Hallo"
      20 goto 10
  - Gast wer
    
    2010-09-23 11:00
    
    Der Windows-Kernel interpretiert Parameter, die direkt an ein Programm gehen sollen?! Autsch...
    Last edited: 2010-09-23 11:03:07 +0200 (CEST)
- +8 replies
- Gast wer
  
  2010-09-23 10:54
  Das Umleiten der Ausgabe ist ein Shell-Befehl. Wenn man "System" mit mehr als einem Parameter aufruft wird die Shell nicht benutzt und das Programm direkt aufgerufen.
  So wird die Shell benutzt, um den String zu interpretieren, und das Umleiten der Ausgabe funktioniert:
  
  Code (perl): (dl )
  
  system('MyOtherScript Arg1 Arg2 Arg3 > outfile.xml');
  
  Last edited: 2010-09-23 11:03:02 +0200 (CEST)
  - +7 replies
  - odium
    
    2010-09-23 11:17
    
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    2010-09-23
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    BenutzerIn
    
    Wenn ich das Script so aufrufe scheint es die Parameter nicht zu bekommen.
    - +6 replies
    - Linuxer
      
      2010-09-23 11:44
      
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      2006-01-27
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      HausmeisterIn
      
      Was sind denn die Parameter? Strings? Variablen?
      
      Wenn es Variablen sind, werden die bei Verwendung einfacher Hochkommata nicht interpoliert.
      
      Du lieferst leider sehr wenig Informationen, anhand derer man Deinen Versuch beurteilen kann.
      
      Bei Verwendung von System solltest Du auch den Erfolg prüfen:
      
      Code (perl): (dl )
      
      system("your command here") == 0 or die "'your command here' failed: $!\n";
      
      meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
      Die Sprache heisst Perl, nicht PERL. - Bitte Crossposts als solche kenntlich machen!
      - +2 replies
      - GwenDragon
        
        2010-09-23 12:51
        
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        Admin1
        
        2010-09-23T09:44:14 Linuxer
        Bei Verwendung von System solltest Du auch den Erfolg prüfen:
        
        Code (perl): (dl )
        
        system("your command here") == 0 or die "'your command here' failed: $!\n";
        
        Nix $!
        Wenn schon die richtige Systemvariable $? verwenden.
        
        Und nicht alle Exit-Werte != 0 bedeuten wirklich einen Fehler.
        ($? == -1) bedeutet: system-Aufruf konnte nicht ausgeführt werden.
        Mit ($? & 127) kann man prüfen, ob Coredumps mit bestimmten Signalen vorlagen.
        Und wenn sollte ($? >> 8) überprüft werden, welche Exitwerte der Prozess lieferte.
        
        Oder täusche ich mich so?
        
        Kann alles per perldoc system nachgelesen werden. ;)
        Last edited: 2010-09-23 12:58:26 +0200 (CEST)
        die Drachin Gwen
        
        Meine Perl-Artikel · perldev – verschiedene Perl-Versionen unter Windows starten
        
        Linuxer
        
        2010-09-23 13:09
        
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        2006-01-27
        3891 Artikel
        HausmeisterIn
        
        Wenn ein System-Aufruf nicht ausgeführt wurde, sehe ich das durchaus als Fehler an.
        Ob $! immer gesetzt ist, oder nicht, weiß ich nicht genau; aber bisher fuhr ich damit ganz gut.
        
        Es wird auch in der perldoc -f system als Beispiel gezeigt.
        
        Mein Test:
        
        Code: (dl )
        
        1 2 3
        
        $ perl -wle 'system("not", "here") == 0 or die "failed with $?: $!\n";' Can't exec "not": No such file or directory at -e line 1. failed with -1: No such file or directory
        
        Bei den Bit-Operation mit $? hast Du recht...
        
        (edit:) Das perldoc-Beispiel (besonders schön, weil es alle benannten Fälle behandelt ;o)):
        
        Code (perl): (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
        
        if ($? == -1) { print "failed to execute: $!\n"; } elsif ($? & 127) { printf "child died with signal %d, %s coredump\n", ($? & 127), ($? & 128) ? 'with' : 'without'; } else { printf "child exited with value %d\n", $? >> 8; }
        
        edits:
        * fixed typos
        * added perldoc example
        Last edited: 2010-09-23 15:22:45 +0200 (CEST)
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      - +3 replies
      - odium
        
        2010-09-23 12:59
        
        User since
        2010-09-23
        6 Artikel
        BenutzerIn
        
        Also der original Aufruf sieht etwa so aus:
        
        Code: (dl )
        
        system('script','-m','test.list','-s', $outlistfile,'--nolabels','--viterbi','>','outfile.xml');
        
        +2 replies
        
        torsten
        
        2010-09-23 13:22
        
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        2010-08-16
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        BenutzerIn
        
        2010-09-23T10:59:03 odium
        Also der original Aufruf sieht etwa so aus:
        
        Code: (dl )
        
        system('script','-m','test.list','-s', $outlistfile,'--nolabels','--viterbi','>','outfile.xml');
        
        Dein Problem ist, dass Du >outfile.xml von der Shell interpretiert haben willst. Das funktioniert nur, wenn Du genau einen String an system übergibst, also
        
        Code (perl): (dl )
        
        system('script -m test.list -s '.$outlistfile.' --nolabels --viterbi >outfile.xml');
        
        Dabei musst Du Dich aber darum kümmern, dass $outfilelist keine Shell-Sonderzeichen enthält.
        
        Daher finde ich folgendes besser (ungetestet, soll nur den Gedanken demonstrieren):
        
        Code (perl): (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
        
        my $pid; select undef, undef, undef, 0.1 until defined($pid=fork); # stellt sicher, dass fork() auch klappt unless($pid) { close STDOUT; open STDOUT, '>', 'outfile.xml' or die; exec 'script','-m','test.list','-s', $outlistfile,'--nolabels','--viterbi'; # hier sollten wir nicht landen, es sei denn exec() geht schief. exit -1; # zur Sicherheit kann man hier auch mehr Varianten des Beendens implementieren, z.B: # kill KILL=>$$; # POSIX::_exit -1; } waitpid $pid; $rc=$?;
        
        odium
        
        2010-09-23 16:46
        
        User since
        2010-09-23
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        BenutzerIn
        
        Quote
        Dabei musst Du Dich aber darum kümmern, dass $outfilelist keine Shell-Sonderzeichen enthält.
        
        Ich glaube das kann ich nicht ausschließen.
- +2 replies
- Linuxer
  
  2010-09-23 11:15
  
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  2006-01-27
  3891 Artikel
  HausmeisterIn
  
  Wie "wer" schon schrieb, ist die Umleitung eine Shell-Angelegenheit.
  
  "MyOtherScript" lässt vermuten, dass Du der Autor des aufzurufenden Skriptes bist.
  Du könntest auch in dem Skript eine Option einbauen, mit der Du eine Ausgabe-Datei angeben kannst, wodurch das Skript dann in die angegebene Datei schreibt anstatt auf STDOUT.
  
  http://search.cpan.org/perldoc?Getopt%3A%3AStd
  http://search.cpan.org/perldoc?Getopt%3A%3ALong
  
  PS: Da könnte man auch gleich überlegen, ob man die drei bisherigen Argumente nicht auch auf Optionen umstellt.
  meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
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  - odium
    
    2010-09-23 11:22
    
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    2010-09-23
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    BenutzerIn
    
    Ich mache das an 2 Stellen, einmal ein eigenes Script und einmal eins das ich nicht ändern kann/darf.
- +2 replies
- betterworld
  
  2010-09-23 18:22
  
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  2003-08-21
  2614 Artikel
  ModeratorIn
  
  Das Verwenden von mehreren Argumenten bei system() ist im Allgemeinen sicherer, weil man da verhindert, dass alle Strings von der Shell interpretiert werden. Dumm ist nur, wenn man genau das braucht, wie in dem Fall von ">", weil man dann leider nicht mehr dafuer sorgen kann, dass der Rest des Befehls nicht auch von der Shell durchgekaut wird.
  
  Eine Moeglichkeit ist, dass man die Umleitung selbst (also ohne Shell) macht, so wie torsten es vorfuehrt.
  
  Dann muss man noch erwaehnen, dass es haufenweise Module im CPAN gibt, die solche Aufgaben erleichtern.
  
  Warum moechtest Du die Ausgabe umleiten? Um die Datei danach gleich in Perl weiterzuverarbeiten? In dem Fall kann man die Ausgabe leicht abfangen, indem man eine Pipe oeffnet oder die Module IPC::System::Simple oder IO::CaptureOutput benutzt. Das erste Modul benutzt Pipes, das zweite benutzt temporaere Dateien.
  
  Wenn es wirklich in eine Datei gehen muss fuer spaetere Benutzung, kann man z. B. IPC::Run benutzen. Das ist ein recht umfangreiches Modul mit einer etwas gewoehnungsbeduerftigen API, aber es kann bestimmt Dein Problem loesen.
  Last edited: 2010-09-23 18:23:56 +0200 (CEST)
  Lieblingsmodule: IPC::System::Simple, Path::Class
  - bianca
    
    2010-09-23 20:07
    
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    2009-09-13
    7016 Artikel
    BenutzerIn
    
    2010-09-23T16:22:38 betterworld
    Warum moechtest Du die Ausgabe umleiten? Um die Datei danach gleich in Perl weiterzuverarbeiten? In dem Fall kann man die Ausgabe leicht abfangen, indem man eine Pipe oeffnet...
    
    Hab ich ja gleich gesagt, als klar war, dass es nicht für Windows ist.
    Scheint aber irgendwie nicht zu funktionieren oder keinen zu interessieren. Ich halte das auch für den absolut saubersten Weg.
    10 print "Hallo"
    20 goto 10

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