Neben ganz alten Rechnern gibt es aber auch gerne mit ganz neuen Probleme, oder mit Laptops wo die Hersteller schon mal der Meinung sind, Controller verbauen zu können, die nur mit proprietären Treibern korrekt funktionieren.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal den Fall eines damals nagelneuen Sony VAIO Laptops, der einen echt seltsamen APIC verbaut hatte. Keine der gängigen Linuxdistributionen konnte überhaupt ihren Installationskernel booten, weil alle Geräte immer dieselbe IRQ zugewiesen bekamen! Ich habe dann erstmal von Hand in den Kernelquellen einen Weg eröffnet, die automatische Interruptallokation komplett zu deaktivieren und per Kernelkommandozeilenparametern für sämtliche Hardware die IRQs manuell einzustellen. Danach funktionierte die Kiste einwandfrei.
Bei einer Distribution wie Ubuntu wird halt Wert darauf gelegt, dass auch für Hardware mit Macken möglichst irgendwelche Workarounds vorhanden sind. Das mag nicht die sauberste Lösung sein, aber es ist schon praktisch, wenn man einfach ein System zum Laufen kriegen und nicht selbst am Systemkern herumspielen will.
When C++ is your hammer, every problem looks like your thumb.