Es ist schon komisch, daß es open Source gibt und immer noch wird fleißig Software zu horrenten Preisen gekauft.
Genau so erstaunlich ist es auch, welche Probleme man mit Perl in der Firma hat. Erst, daß es überhaupt akzeptiert wird und dann, so erlebe ich das gerade, wird mit aller Macht versucht, die Erfolge wegzureden, zu bekämpfen. Mal sehen, wie die Sache ausgeht. Manchmal ist die Macht der Dummheit aber größer.
Jedenfalls hat es Perl hier in Deutschland sehr schwer. Es gibt viel zu eingefahrene Gleise der Softwareentwicklung. Teilweise wird mit Werkzeugen gearbeitet, die man eher als Oldtimer bezeichnen könnte. Alte Projekte weiter zu pflegen ist ok. Die Bereitschaft neues zu lernen ist teilweise sehr gering, vor allen bei denen aus den alten Ländern (meine Beobachtung) und dabei hat es Deutschland in diesen schweren Zeiten doch gerade nötig, möglichst auf die fortschrittlichsten Technologien zu bauen und nicht Geld in sinnlose Arbeitszeit zu powern.
So erkläre ich mir auch die geringen Jobangebote, was Perl betrifft. Aber falsch wäre es ganz sicher, nicht am Ball zu bleiben und nur die eingefahrenen Gleise der traditionellen Programmiersprachen zu nutzen.
Allen Bewerbern wünsche ich viel Glück. Was mich interessieren würde: Ist nur Deutschland so konserativ oder ist das ganz Europa?
$SIG{USER} = sub {love 'Perl' or die};