Perlverhalten bei undef im Schleifenkopf 5.18 und 5.20 (Allgemeines zu Perl)

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Perlverhalten bei undef im Schleifenkopf 5.18 und 5.20

Tags: perl5 Ähnliche Threads

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+14 replies
bianca

2016-10-23 07:14
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BenutzerIn
Hallo!

Hab mal wieder was Seltsames.
Und zwar kann das mit diesem Code reproduziert werden:
Code (perl): (dl )

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

#!/usr/bin/perl use strict; use warnings; use 5.010; use Fcntl; sysopen(my $fh,'test.txt',O_RDWR|O_CREAT) or die $!; foreach my $in (split(/,/,readline(scalar($fh)))) { say "lesen"; }
Führt man dies mit einer nicht existierenden test.txt auf perl 5, version 18, subversion 4 (v5.18.4) built for MSWin32-x64-multi-thread aus, wirft Perl bei mir nichts.
Selbes Script mit Perl perl 5, version 20, subversion 2 (v5.20.2) built for x86_64-linux-gnu-thread-multi fördert ein
Quote
Use of uninitialized value in split at ...
zutage.

Ist das richtig so?
Oder liegt das bei mir in der Konstellation begründet?
Gibt es noch andere Variationen im Umgang mit Variablen, bei denen 5.20 "empfindlicher" ist, die ich mir vielleicht mal anschauen sollte?
10 print "Hallo"
20 goto 10
- +3 replies
- Gast janus
  
  2016-10-23 10:14
  
  Ist ja auch unsinnig, aus einer Datei, die gerade erst angelegt wurde, was lesen oder Zeilen splitten zu wollen.
  
  Schönen Sonntag ;)
  Last edited: 2016-10-23 10:32:01 +0200 (CEST)
  - +2 replies
  - GwenDragon
    
    2016-10-23 10:36
    
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    Admin1
    
    Was Bianca machte ist schon logisch, nur nicht robust genug.
    
    Wie löst du das dann einfach in zwei Zeilen, wenn die Voraussetzung ist: Datei lesen oder Datei erzeugen wenn nicht existent.
    Bitte dein Beispiel.
    die Drachin Gwen
    
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    - Gast janus
      
      2016-10-23 11:09
      
      2016-10-23T08:36:21 GwenDragon
      Was Bianca machte ist schon logisch, nur nicht robust genug.
      
      Wie löst du das dann einfach in zwei Zeilen, wenn die Voraussetzung ist: Datei lesen oder Datei erzeugen wenn nicht existent.
      Bitte dein Beispiel.
      
      Ok, hast recht, kann vorkommen, hier meine 2 Zeilen:
      
      Code (perl): (dl )
      
      1 2
      
      read( $fh, my $bin, 4 ); my $c = unpack( 'N', $bin) || return wantarray ? () : [];
      
      Erläuterung: Gelesen werden 4 Bytes und wenn die nichts definiertes ergeben, gibt die Funktion ein leeres Array zurück. Im Regelfall ist die Rückgabe auch ein Array bzw. eine Array-Ref.
      
      http://perl.rolfrost.de/hashfile.html
      Last edited: 2016-10-23 11:43:09 +0200 (CEST)
- GwenDragon
  
  2016-10-23 10:31
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  Admin1
  Dein Programmdesign ist eben nicht so robust. Sowas passiert. Es ist immer sinnvoll die Gültigkeit zurück gegebener Werte zu prüfen und bei Fehlern oder undefinierten Zuständen ein sinnvollen Fallbackwert bereit zu stellen.
  "Früher ging's noch!" ist ein sehr beliebter Ausruf bei Programmierenden. Wenn dann was modernisiert wird, knarzt es dann irgendwo.
  
  Verhindern kannst du das so:
  
  Code: (dl )
  
  foreach my $in ( split( /,/, readline( scalar($fh) ) // "" ) ) {
  
  die Drachin Gwen
  
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- +4 replies
- Muffi
  
  2016-10-24 11:33
  
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  2012-07-18
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  BenutzerIn
  
  Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Umgang mit Variablen an der Stelle empfindlicher wurde.
  Ein split auf undef hat bestimmt vorher schon eine Warnung gegeben.
  
  Ich kann mir eher vorstellen, dass sich das Verhalten von readline geändert hat und ein undef kommt, wo früher ein Leerstring zurückgegeben wurde.
  Last edited: 2016-10-24 11:34:55 +0200 (CEST)
  1 + 1 = 10
  - +3 replies
  - bianca
    
    2016-10-25 10:33
    
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    BenutzerIn
    
    2016-10-24T09:33:34 Muffi
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Umgang mit Variablen an der Stelle empfindlicher wurde.
    Ein split auf undef hat bestimmt vorher schon eine Warnung gegeben
    
    Wirft denn Perl 5.18.4 bei dir einen Fehler?
    10 print "Hallo"
    20 goto 10
    - +2 replies
    - GwenDragon
      
      2016-10-25 10:48
      
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      Admin1
      
      5.18 meckert da nicht.
      die Drachin Gwen
      
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      - bianca
        
        2016-10-25 10:50
        
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        2009-09-13
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        BenutzerIn
        
        Ja eben. Aber Muffi schrieb ja, dass sich was verändert hat, was hier auswirkt.
        10 print "Hallo"
        20 goto 10
- +2 replies
- Linuxer
  
  2016-10-24 12:01
  
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  2006-01-27
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  HausmeisterIn
  
  Ich finde die Reihenfolge der Kommandos etwas seltsam.
  
  readline(scalar($fh)) - Was soll das bringen?
  Wenn das readline im skalaren Kontext aufgerufen werden soll, dann müsste es doch scalar(readline($fh)) heißen?
  meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
  Die Sprache heisst Perl, nicht PERL. - Bitte Crossposts als solche kenntlich machen!
  - bianca
    
    2016-10-25 10:35
    
    User since
    2009-09-13
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    BenutzerIn
    
    2016-10-24T10:01:35 Linuxer
    Ich finde die Reihenfolge der Kommandos etwas seltsam.
    
    readline(scalar($fh)) - Was soll das bringen?
    
    Leider finde ich nicht mehr die Stelle wo ich das her habe. Aber ich weiß genau, dass ich es mir nicht selbst ausgedacht habe. Von daher kann ich dazu keine Details beantworten.
    10 print "Hallo"
    20 goto 10
- bianca
  
  2016-10-25 10:49
  User since
  2009-09-13
  7016 Artikel
  BenutzerIn
  Danke allen bisherigen Antworter(-inne)n!
  
  Ist denn nun das readline() oder das scalar() Schuld?
  Ich kann mit diesem Script die darunter folgenden Ergebnisse reproduzieren:
  
  Code (perl): (dl )
  
  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
  
  #!/usr/bin/perl use strict; use warnings; use Data::Dumper; local $Data::Dumper::Purity; $Data::Dumper::Purity = 1; local $Data::Dumper::Useqq; $Data::Dumper::Useqq = 1; local $Data::Dumper::Sortkeys; $Data::Dumper::Sortkeys = sub { my ($hash) = @_; return [(sort {lc $a cmp lc $b} keys %$hash)]; }; use 5.010; use Fcntl; sysopen(my $fh,'test.txt',O_RDWR|O_CREAT) or die $!; say "scalar: ".scalar($fh); say "readline: ".readline(0); foreach my $in (split(/,/,readline(scalar($fh)))) { say "lesen"; }
  
  perl 5, version 18, subversion 4 (v5.18.4) built for MSWin32-x64-multi-thread:
  
  Quote
  scalar: GLOB(0x55c200)
  readline() on unopened filehandle 0 at test.pl line 20.
  readline:
  
  perl 5, version 20, subversion 2 (v5.20.2) built for x86_64-linux-gnu-thread-multi:
  
  Quote
  readline() on unopened filehandle 0 at test.pl line 20.
  Use of uninitialized value in concatenation (.) or string at test.pl line 20.
  Use of uninitialized value in split at test.pl line 21.
  
  10 print "Hallo"
  20 goto 10
- +2 replies
- bianca
  
  2016-10-25 11:01
  
  User since
  2009-09-13
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  BenutzerIn
  
  Habe den Ursprung doch gefunden.
  Meine Frage: msg #159664
  Antwort von pq: msg #159676
  
  Hab ich die Antwort von pq denn falsch umgesetzt?
  10 print "Hallo"
  20 goto 10
  - Linuxer
    
    2016-10-25 11:46
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    HausmeisterIn
    
    Ich denke, dass pq es so rum meinte scalar readline $fh
    
    Schauen wir uns analog dazu ein anderes Beispiel an:
    
    Mit say localtime wird localtime() im Listenkontext aufgerufen und es liefert eine Liste einzelner Werte. Das gleiche passiert, wenn man say localtime(scalar time) aufruft. Das scalar ändert nichts am Kontext des localtime (nur am Kontext des time() ).
    Wenn man aber den Datumsstring haben will, den localtime() im skalaren Kontext liefert, schreibt man say scalar localtime. Damit steht localtime() nun im skalaren Kontext und liefert den String.
    
    Zur besseren Darstellung habe ich hier auf say for localtime gewechselt, damit die Listenelemente besser dargestellt werden. for localtime setzt das localtime ebenfalls in Listenkontext.
    
    Code: (dl )
    
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
    
    $ perl -E 'say for localtime' 9 33 11 25 9 116 2 298 1 $ perl -E 'say for localtime(scalar time)' 10 52 11 25 9 116 2 298 1 $ perl -E 'say for scalar localtime' Tue Oct 25 11:33:14 2016
    
    Zurück zum readline:
    
    Das readline(scalar $fh) "zwingt" den Filehandle $fh in einen Skalaren Kontext. Der Filehandle ist aber bereits ein Skalar, also hat das keine weitere Auswirkung. Dann wird das Ergebnis an readline() übergeben. Über den Kontext des readline() sagt das gar nichts aus.
    
    Glückliche Fügung ist derzeit, dass split( PATTERN, EXPRESSION, LIMIT ) EXPRESSION anscheinend in einen skalaren Kontext setzt, womit das readline() eben auch im skalaren Kontext steht.
    
    Kleines Beispiel mit split und join (welches eine Liste von Argumenten erwartet und verarbeitet):
    
    Code (perl): (dl )
    
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
    
    #! /usr/bin/perl use strict; use warnings; use 5.010; sub foo { if ( wantarray ) { warn "list context\n"; return ( 1,2 ); } else { warn "scalar context\n"; return "1,2"; } } say "with join:"; say join " ", foo(); say "with split:"; say for split m/,/, foo();
    
    Ergibt:
    
    Code: (dl )
    
    1 2 3 4 5 6 7
    
    with join: list context 1 2 with split: scalar context 1 2
    
    edits:
    1. Code-Beispiel für localtime() erweitert;
    2. Code-Beispiel angepasst
    Last edited: 2016-10-25 11:55:34 +0200 (CEST)
    meine Beiträge: I.d.R. alle Angaben ohne Gewähr und auf Linux abgestimmt!
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