AUTOLOAD ist übler Hack (Allgemeines zu Perl)

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AUTOLOAD ist übler Hack

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Muffi

2015-01-13 09:25

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2015-01-12T15:11:30 rosti
(...)
Das Stichwort zum Auslagern von Methoden/Funktionen lautet AUTOLOAD und ob Du den (default)AutoLoader verwendest, oder eine eigene sub AUTOLOAD{} bleibt Dir überlassen.

Eine weitere Überlegung betrifft Funktionen/Methoden, die grundsätzlich immer aufgerufen werden: Evntl. lässt sich damit ein Interface implementieren. Hierzu hilft my $coderef = $instanz->UNIVERSAL::can('methodname') beim Prüfen, ob die jeweilige Interface-Methode in der Subklasse definiert ist, wenn ja, wird sie ausgeführt ($instanz->$coderef), ansonsten eben nicht.
Maximale Anzahl Codezeilen msg #179193

Eine sub AUTOLOAD ist ein übler Hack, den man mal machen kann, wenns wirklich in dem speziellen Fall die beste Lösung ist.
Aber es ist garantiert nicht "Das Stichwort" zum Thema auslagern.

Splitted from Maximale Anzahl Codezeilen msg #179193

modedit Editiert von GwenDragon: Abgeteilt; Zitat hinzu
Last edited: 2015-01-13 10:46:15 +0100 (CET)
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- rosti
  
  2015-01-13 09:34
  
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  2015-01-13T08:25:05 Muffi
  Eine sub AUTOLOAD ist ein übler Hack, den man mal machen kann, wenns wirklich in dem speziellen Fall die beste Lösung ist.
  Aber es ist garantiert nicht "Das Stichwort" zum Thema auslagern.
  
  Wieso ist das ein übler Hack???
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  - Muffi
    
    2015-01-13 09:35
    
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    Weils z.B: gleich dein nächstes Beispiel mit UNIVERSAL::can komplett aushebelt.
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    - rosti
      
      2015-01-13 09:44
      
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      2015-01-13T08:35:40 Muffi
      Weils z.B: gleich dein nächstes Beispiel mit UNIVERSAL::can komplett aushebelt.
      
      Könntest Du das mal ein bischen genauer erklären? Und vor Allem im Zusammenhang mit dem Begriff 'übler Hack'?
      - +10 replies
      - Muffi
        
        2015-01-13 09:56
        
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        Perl Best Practices
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        rosti
        
        2015-01-13 10:36
        
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        2015-01-13T08:56:15 Muffi
        Perl Best Practices
        
        Ja, sicher gibts da Einiges zu beachten. Aber es steht nicht im Artikel das eine sub AUTOLOAD ein 'übler Hack' ist <= Was bezweckst _DU_ mit dieser Aussage???
        
        +8 replies
        
        Muffi
        
        2015-01-13 10:41
        
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        Nagut, sie habens halt mit "Don't use" bezeichnet.
        Ich nenns "Übler Hack". Gefällt mir auch besser, weil ich kein Freund von Verboten bin, aber die Bezeichnung klipp und kar ausdrückt:
        Das ist nicht der Standard, überleg gut, ob du das willst und und pass auf, wenn dus hernimmst.
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        rosti
        
        2015-01-13 11:13
        
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        Übel ist es, Pauschalaussagen zu treffen, was oft aus Unwissenheit geschieht. Was meinst DU mit: eine eigene sub AUTOLOAD hebelt UNIVERSAL::can aus?
        
        +6 replies
        
        Muffi
        
        2015-01-13 11:22
        
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        Das glaub ich war ein Falschverstehen meinerseits.
        
        Ich habs gelesen als:
        Entweder Autoloader benutzen oder eine sub AUTOLOAD manuell (ohne Autoloader) schreiben.
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        +5 replies
        
        rosti
        
        2015-01-13 16:02
        
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        Quote
        Entweder Autoloader benutzen oder eine sub AUTOLOAD manuell (ohne Autoloader) schreiben.
        
        Ja, das steht seit Jahren in dicken Büchern ;)
        
        Aus Artikel:
        
        Quote
        If the object's class hierarchy has two or more AUTOLOAD( ) definitions...
        
        Nunja, dass innerhalb eines Scopes eine Methode/Funktion nur einmal definiert sein darf, hat sich doch hoffentlich auch schon herumgesprochen, das gilt selbstverständlich auch für eine sub AUTOLOAD{}. Es sei denn, diesbezügliche Warnungen werden mit
        
        Code (perl): (dl )
        
        no warnings 'redefine';
        
        geflissentlich außer Gefecht gesetzt. Wer sowas macht, sollte sich besser dem Kartenspielen (optional mit Schnaps und Bier) widmen :)
        
        Quote
        The AutoLoader module works with the AutoSplit module and the "__END__"
        token to defer the loading of some subroutines ...
        
        D.h.: Wer lediglich eine eigene sub AUTOLOAD{} definieren möchte, kann auf use AutoLoader; komplett verzichten, damit entfällt auch die Pflege der Datei autosplit.ix mit den Forward-Deklarationen der *.al-Methoden als Stub notiert. Wichtig ist weiterhin, dass es eine sub DESTROY{} geben muss, in dem Moment, wenn eine eigene sub AUTOLOAD{} definiert wurde. Mit der Festlegung eines eigenen, auf @INC aufgesetzten Suchpfades ist es dann recht einfach, seine Klasse um beliebig viele Methoden zu erweitern, Dateiname == Funktionsname, und ob die Datei .al oder .pm oder .pl heißt, ist nur eine Frage der Festlegung.
        
        Gerne ein Beispiel:
        
        Code (perl): (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
        
        sub AUTOLOAD{ my $self = shift; # Name der Methode ermitteln my $mname = do{ our $AUTOLOAD =~ /(\w+)$/; $1; }; require "auto/$mname.pm"; # wirft Exception, wenn es die Datei nicht gibt my $code = $self->can($mname) || die "Die Methode '$mname' ist nicht definiert in Modul 'auto/$mname.pm'"; $self->$code(@_); } sub DESTROY{}
        
        Und siehe da: UNIVERSAL::can(), yes, we can ;)
        
        Einfacher gehts nicht, evntl. noch einen Tipp: Setze den Code der main in einen try-Block und fange Exceptions so auf, dass bereits beim Entwickeln verständliche Fehlermeldungen zu sehen sind (siehe mein Beispiel Dump & die). Erhebe Warnungen in den Status einer Exception anstatt sie auszuschalten.
        
        +4 replies
        
        Muffi
        
        2015-01-14 09:46
        
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        Wie der UNIVERSAL::can hier funktionieren soll hab ich noch nicht ganz verstanden.
        Das liefert für das Objekt erst dann das richtige Ergebnis, wenn die Methode mindestens einmal aufgerufen wurde.
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        +3 replies
        
        rosti
        
        2015-01-14 10:24
        
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        Hi lieber Kollege,
        
        dann lass uns das mal zusammen durchnehmen. Vorab: UNIVERSAL::can wird NICHT verbogen, alles bleibt wie's ist. Mal angenommen, die sub AUTOLOAD{} definieren wir in der main und rufen einfach eine Funktion auf:
        
        Code (perl): (dl )
        
        main->configini($path_ini_file); # 'main' als Ersatz für eine Instanz
        
        Der Interpreter sucht die sub AUTOLOAD{}, weil configini() nirgendwo zu finden ist. Innerhalb der sub AUTOLOAD{} befragen wir eine Variable our $AUTOLOAD, im Beispiel steht da drin: main::configini. Und interessiert nur der das Word ganz hinten und das findet die RE (\w+)$.
        
        Vereinbarungsgemäß liegen die Dateien in @INC/auto als 'name.pm', fürs Beispiel muss es da eine configini.pm geben und die wird mit require eingebunden. Nun die Datei, da steht drin:
        
        Code (perl): (dl )
        
        1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
        
        # File auto/configini.pm # keine package-Deklaration, es greift der default: package main; use strict; use warnings; use Config::Tiny; my $CFT = Config::Tiny->new; # gilt nur dateiweit # hier die Definition der Funktion sub configini{ my $self = shift; my $file = shift; return $CFT = Config::Tiny->read($file) || do{ $@ = "Error with CFG-File '$file': $Config::Tiny::errstr"; undef; }; } 1;
        
        Nun, require kompiliert die Datei und configini() liegt dann in der Symboltabelle. D.h., bei weiteren Aufrufen configini() greift die sub AUTOLOAD{} gar nicht mehr, sie greift also nur einmal. Da configini() in der Symboltabelle liegt, liefert UNIVERSAL::can() eine Referenz auf den CODE, der sodann über die Instanz aufgerufen werden kann mit allen Argumenten in @_.
        
        Vererbung: Eine sub AUTOLOAD{} wird vererbt wie jede andere Funktion. Wenn die Subklasse von der main erbt, können Autoload-Methoden sowohl mit als auch ohne echte Klasseninstanz aufgerufen werden. In der Autoload-Methoden-Dateien kann der Name der package != main deklariert sein. Mit der von mir in den Beispielen vorgeschlagenen Fehlerbehandlung ergibt sich ein aufgeräumter Code ;)
        
        +2 replies
        
        Muffi
        
        2015-01-14 10:45
        
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        Jetzt kapier ich zwar noch weniger, vor allem nicht, was ein configini mit AUTOLOAD zu tun hat, aber gut.
        
        edit: Ah, jetz hab ichs kapiert. Und meine Frage war, wie denn UNIVERSAL::can funktionieren soll, bevor dein main->configini aufgerufen wurde.
        Wenn ichs schon aufgerufen hab ist die Abfrage, obs da ist ja relativ witzlos. Der Witz dran ist ja es abzufragen _bevor_ ichs aufruf.
        Last edited: 2015-01-14 10:59:15 +0100 (CET)
        1 + 1 = 10
        
        rosti
        
        2015-01-14 10:55
        
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        2015-01-14T09:45:22 Muffi
        Jetzt kapier ich zwar noch weniger, vor allem nicht, was ein configini mit AUTOLOAD zu tun hat, aber gut.
        
        Der Name der Funktion ist nur ein Beispiel. AUTOLOAD hingegen ist nur ein einfacher Weg, Funktionen/Methoden so auszulagern, dass sie erst zur Laufzeit kompiliert werden. Der beste Weg, sich damit vertraut zu machen, ist die Praxis.
        
        Ah, Dein Edit: UNIVERSAL::can() so zu verbiegen, dass es auch für die autoload-Methoden den CODE (vor der Ausführung) liefert, ist ja Unfug. Da müsste ja das ganze Verzeichnis durchlaufen werden, und: Die Fehlermeldung würde letztendlich genauso aussehen, wie in dem Fall, dass eine nicht definierte Methode einfach nur aufgerufen wird.
        Last edited: 2015-01-14 11:03:08 +0100 (CET)

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