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ModeratorIn
ich habe mit alldem nie selbst arbeiten wollen, nur einmal für confixx kleine plugins geschrieben.
praktisch war mir das alles zu wenig transparent. für die sachen, wo ich öfter mal domains + vhosts einrichten muss, habe ich simple eigene scripte, die das erledigen.
warum soll dein script dinge aus einer Datei lesen? warum soll es nicht direkt Daten aus der DB ziehen und die Config direkt schreiben?
TS und Co scheint mir etwas stark ausgelegt auf Gamer, für Webhosting wäre wohl eher FTP und MySQL/pgSQL interessant.
Aber wie gesagt: bei den meisten Sachen sah ich bisher nicht den Sinn in diesen Sachen. Ich habe mal ein komplexeres Plugin für Confixx geschrieben, das böse Konfigurationen abbilden konnte, wie es der Kunde verlangte. Auf dem Server, auf dem das eingesetzt wird, gab es insgesamt 5 virtual hosts beim Apache, auf den mein Plugin zielte. Und die änderten sich etwa alle 18 Monate, wenn mal ne neue subdomain dazukam.
Ich hätte die Configs + die Spezialconfig in 'ner halben Stunde geschrieben. So musste sich jemand mit Confixx auseinandersetzen, jemand musste nach vielen Tests feststellen, dass ihre Wünsche nicht mit dem Standardsystem erfüllt werden können, jemand musste das Projekt definieren und ich musste es umsetzen.
Ich bin sicher, alles in allem hat sie das etwa die 10 bis 20fache Summe gekostet, als sich einfach von Anfang an jemanden zu holen, der weiß, wie die Serverdienste funktionieren und ihn die Konfiguration schreiben zu lassen und ihn alle sechs Monate mal 30 Minuten draufgucken zu lassen.
Insofern bin ich vorsichtig. An wen wendet sich dein Tool? Leute, die keine Ahnung haben? Leute, die wissen, worum es geht, aber die Syntax nur mit viel Doku-Copy-Paste hinbekämen? Leute, die einen Blick in die Doku werfen und schneller in vim die Config geschrieben haben als sie bei ner GUI die Mausdistanzen schaffen? Oder Leute, die tagtäglich damit arbeiten sollen und die immer fest definierte Abläufe durchspielen müssen und das nur als Automationstool brauchen?
Das ist wohl die wesentliche Frage. Und selbst wenn's flexibel ist und fehlerfrei läuft: wie einfach ist es zu bedienen? und welche Freiheit habe ich? Und wie schützt Du meine Knie davor, dass ich meine Kugeln versehentlich darin versenke?
Beispiel: Ein Bekannter weint, weil er mod_rewrite ("Damn you, Engelschall!") genutzt hatte und die Ergebnisse partout nicht versteht. Ich sehe da auch erstmal keine wilden Fehler, aber ich leide auch immer noch daran, dass es massive Änderungen zwischen 1.3 und 2.x gab und ich mich nicht so sehr dafür interessiere. Also mal eben das rewritelog nutzen.
Kann ich das mit deiner Lösung? Darf ich das als normaler Nutzer können? Je nach Level kann das ja schon echt dick werden.
und so weiter und so fort. Also: mit so ner Lösung fühle ich mich, der einigermaßen weiß, was er tut, oft eingeschränkt, weil ich nicht alles konfigurieren kann und dann doch wieder direkt an den config-files rumbastele. Aber wenn Du vieles konfigurierbar machst, kommt wieder nur jemand klar, der sowieso weiß, was er tut. Wenn Du den Mittelweg gefunden hast, wäre ich höchsterfreut und gucke mir das wohlwollend an.