Thread Ubuntu-Linux
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Opened by Ronnie at 2004-12-26 20:51
Prinzipiell kann man Linuxe/BSDs nach mehreren Kriterien unterscheiden:
1. Nach dem Paketmanagement: - Debian und Derivate wie Ubuntu verwenden .deb-Paktete. Der Debian Paketmanager ist wohl der flexibelste. Komplette Upgrades sind im Betrieb möglich. - Gentoo und die BSD-Derivate kompilieren in der Regel vom Quellcode optimiert auf die jeweilige Hardware. - SuSE, RedHat u.a. verwenden RPMs, eine Entwicklung von RedHat. Diese ist am meisten verbreitet. 2. Nach dem Desktop: - KDE ist der größte und aufwändigste der Linux-Desktops und z.B. Standard bei SuSE. - Gnome ist der zweitgrößte und etwas weniger aufwendige Desktop und mittlerweile sehr beliebt. - IceWM, FluxBox, Enlightment etc. sind alternative Desktops und sagen wir mal freakiger. 3. Nach dem Einsatzziel: - Wer auf Sicherheit steht ist meist Purist und mag z.B. die Debian-Grundinstallation oder OpenBSD. Soviel wie nötig, sowenig wie möglich. - Wer einen Windows-Ersatz sucht ist bei SuSE oder RedHat gut bedient. Alles aus einer Box, man weiß gar nicht wofür das ganze Zeug gut ist, aber wenn man es mal braucht ist es auch da. - Einen netten Desktop, aber bitte ohne zuviel von dem ganzen unnötigen Kram bekommt man z.B. bei Ubuntu. Installation ohne viele Nachfrage in kurzer Zeit, was zusätzlich benötigt wird kann jederzeit aus dem Netz nachinstalliert werden. Alle halbe Jahr gibt es ein Update, welches man sich bequem per apt-get dist-upgrade auf das eigene System bringen kann. Sicher kann man noch weiter Unterscheidungskriterien einbringen z.B. nach verwendetem Kernel, Menge der Handbücher und Gimmicks etc., aber ich denke für eine grobe Unterscheidung reicht das erstmal. |