Thread Neue Programmiersprache
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Opened by [E|B] at 2003-10-18 23:24
da stimme ich auch voll und ganz zu, man muss nichts perfekt beherrschen, um sich etwas anderem zuzuwenden, es ist für mich nur immer eine frage der effektivität. klar, wenn man das aus reinem interesse an irgendwas tut, ist das sozusagen ein "privat-vergnügen", ansonten handle ich das meist so, dass ich, wenn ich merke, dass ich irgendetwas am besten mit der sprache löse, mich dieser sprache hingebe, so kam ich auch zu perl.
nachdem ich mit pascal, delphi und (visual) basic ein bisschen gemacht hatte (naja, tp am meisten, die anderen beiden nebenher), kam die aufgabe auf mich zu, cgis zu schreiben. ich dachte mir "hey, das geht doch mit turbo pascal sicher, ist doch nur ne interface-spec", hab mich dann umgeschaut und tatsächlich ein bisschen was gefunden zu parameterübergabe etc pp - allerdings war das alles nicht sonderlich gut dokumentiert gewesen, in meinen recherchen war ich allerdings öfter auf perl gestoßen, das speziell für den einsatz in cgi-scripts hochgelobt wurde. hab mich also dahingehend schlau gemacht und mir dann ein buch geholt und angefangen. wer weiß, ob ich jemals so tief in die sprache eingestiegen wäre, wenn ich es nicht für notwendig gehalten hätte, mich damit auseinanderzusetzen. der druck bringt, zumindest mir, da ziemlich viel ... einmal entschieden, dass es damit gemacht wird, heißt es, wir sind darauf festgelegt, lern es. und dann geht's. ich hab mal, nur aus interesse, versucht, java anzufangen. nach drei tagen ernüchternder lernerei konnte ich immer noch nicht viel damit anfangen und habe es, da es ja "nur so" war, schnell an den nagel gehängt. das ist unbefriedigend und daher wollte ich mal fragen, wie das interesse motiviert ist. ich denke, zum thema flexibilität gehört nicht, alles zu können, sondern so viel überblick zu haben, zu wissen, was womit geht und was man wozu einsetzen kann. das einzelne einarbeiten kann man anschließend immer noch mit ein bisschen aufwand erledigen. genauso ist es doch jetzt auch, das cpan liegt da und man weiß so in etwa, was man vorhat. also schaut man nach, weiß womöglich relativ schnell, welches modul passen könnte, vertieft sich in die docs und baut, was man bauen will. dafür muss man nicht jegliches cpan-modul auswendig kennen und schon mal benutzt haben. das wissen, wo man wissen findet, ist oft hilfreicher als eine riesensammlung spezialwissen - man verzettelt sich zu schnell und es kommt dabei eine große anzahl von fällen heraus, wo man über sog. gefährliches halbwissen verfügt. man kann von vielem ein bisschen, jedoch nichts so richtig. das mag manchmal von vorteil sein, ich habe es oft eher als nachteil erfahren. eher halte ich es für sinnvoll, sich auf die themengebiete zu konzentrieren und sich die zu erarbeiten, die man braucht. und kommt ein neues dazu, hey, dann nimmt man sich das vor. welches das ist, das kann man im vorraus nie wissen, daher bringt es, meines erachtens, wenig, "vorzulernen", um später schneller das zu durchschauen, was man braucht. da liegt man mit hoher wahrscheinlichkeit ständig vollkommen daneben, weil die aufgabenstellungen einfach zu komplex sind, als dass man alle abdecken könnte. aber hey, wenn's dich interessiert, hau rein, ich will dich da nicht abhalten, wollte nur meine meinung dalegen, vielleicht hilft's, vielleicht nicht. |