Thread Witz über Vegetarier/Veganer (43 answers)
Opened by MarkusH at 2016-05-17 14:33

GwenDragon
 2016-05-19 10:05
#184757 #184757
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Nur so meine Gedanken zu deinen Statements, wenns erlaubt ist.

2016-05-18T16:59:03 pq
Veganer dürfen alles, was Nichtveganer auch dürfen. Frage ist, was sie wollen.
Es geht nicht darum, irgendeine Definition zu erfüllen oder ansonsten aus dem Club rausgeworfen zu werden.
Wenn du das denkst, hast du den Sinn nicht verstanden.
Desweiteren sind die Gründe für ein veganes Leben vielfältig.
Eben, Lebenseinstellung; es ist keine Clubmitgliedschaft oder gar eine Religion, wo man büßen muss, wenn man was falsch macht.
Die Veganer die ich kenne, sind keine Missionare.

2016-05-18T16:59:03 pq
Aber wirklich erstaunlich, wieviele mir immer wieder mit der Frage kommen, ob ich Pilze essen darf. Fleischfressende Pflanzen sind da aber ein Novum.
Wer fragt was du essen darfst, hat nichts verstanden.

2016-05-18T16:59:03 pq
Sicher gibt es extreme Exemplare, die dir beim Essen sagen, dass du ein Mörder bist. Aber extreme Exemplare gibts überall.
ja, das sind dann aber Fanatiker, die Veganismus als Religion ansehen. Das ist aber auch ein allgemeines Problem, dass sich Leute erdreisten, bei Essen zu belehren und den anderen zu verdammen, weil sie/er nicht richtig isst, und dann dieses und jenes daraus folgt.

2016-05-18T16:59:03 pq
Tierleid vermeiden ist sicher der grösste gemeinsame Nenner.
Ich lehne Massentierhaltung ab und denke desweiteren, dass man in unserem Land keine tierischen Lebensmittel für ein gesundes Leben braucht.
Dem stimme ich dir zu.
Klar, selbst wenn ich Bio-Fleisch esse, erzeuge ich Leid, weil das Rind nicht eingezäunt leben und geschlachtet werden will. Und wenn ich Katzen habe, die zufüttere (ob Bio-Barfen oder nicht) ist das auch ein Teil einer Fleischproduktion.
Ich bin aber nicht unethisch. Mir ist klar, dass ich Leid bei anderen Lebewesen erzeuge, durch mein eigenes Leben. Ich versuche es zu mindern, indem ich eben nicht im Discounter Billigfleisch oder -gemüse kaufe, sondern lokale Produkte vom Biohof, bei dem ich wirklich sehen kann wie Tiere und Pflanzen aufwachsen.

Theoretisch kann jede Person Vegan leben. Praktisch gesehen vertragen das meine Verdauungsorgane überhaupt nicht. Mehrfach länger probiert, ne Mens ist da in Bezug auf die Bauchprobleme ein Klacks dagegen gewesen.
Also nach schmerzlichen Wochen veganer Ernährung wieder Mischkost mit wenig Fleisch wie vorher auch.

Ich finde diese Spaltung in Gut und Böse, die da von manchen suggeriert oder gesehen werden will, problematisch.

Was zu verändern und zu verbessern hängt nicht nur am Essen, es ist mehr. Wer in den 80ern erwachsen wurde, weiß was das bedeutet, bewusst (so nannten das viele damals) zu leben.

Wünschenswert und wichtig wäre viel mehr Einfluss auf die Nahrungsmittelproduktion. Es ist vielen beim Einkauf nicht klar wie produziert wird, wie belastet Veganes ist, wie Tiere behandelt werden, wie sie geschlachtet werden, wie die Anbauenden von Nahrungsmitteln ausgebeutet werden, wie die Monopolisten Preise drücken, wie Konzerne Saatgut samt Herbiziden erzwingen, wie die europäische Überproduktion in andere Kontinente exportiert wird und dort die Wirtschaft kaputt machet, wie viele Nahrungsmittel weggeworfen werden weil dumme Menschen an ein Ablaufdatum bei Lebensmitteln glauben usw.

Diese "Mir ist das wurscht, Hauptsache billig!" oder "Da kann man nichts machen"-Mentalität ist schon manchmal nervig das mitzubekommen.

Aber es ist wohl besser mit den Leuten respektvoll ins Gespräch zu kommen, dass sie vielleicht mal anders handelen wenn sie wissen was abläuft, als nur im eigenen Ich-bin-Bio-Universum sich in einer Art Ablasshandel gut zu fühlen.

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