Thread Thread zum Freuen 2015 (36 answers)
Opened by pq at 2015-02-01 15:33

rosti
 2015-03-01 15:56
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1999 war ich in der Ausstellung auf Burg Schönfels und hatte das Glück, eines der wenigen Exemplare

Felix Siegel, Das Tunguska Phänomen, Dokumentarische Geschichte einer nichtabgeschlossenen Untersuchung.

Zum 30. Jahrestag der Kernexplosionshypothese 1975 herausgegeben von Th. Mehner, Prof. Dr. G. Polzer und A. Klostermann

CTT Verlag, ISBN 3-9805278-0-8

zu erwerben. Es ist die einzige mir bekannte Quelle, in welcher die Fakten frei von irgendwelchen Hypothesen oder Spekulationen dargestellt sind. Leider gibt es keine weiteren Auflagen. Selbstverständlich habe auch ich eine eigene Theorie, die jedoch im Gegensatz zu anderen Theorien auf Fakten und Augenzeugenberichten beruht.

Es gibt einen Bericht von Ewenken, welche die Explosion aus nächste Nahe erlebt haben:
http://rolfrost.de/zeuge.html

Und andere Beobachtungen konstatierten erste Beobachtungen des TK in der Gegend um Irkutsk, das ist 900 km von Wanowara entfernt. Bis heute ist kein kosmischer Körper bekannt, der fast 1000 km durch die Troposphäre fliegt mit Geschwindigkeiten von maximal 1 km/s. Anhand vieler Beobachtungen lässt sich die Geschwindigkeit mit 500 m/s recht genau abschätzen.

Nun, Überschallflüge waren damals unbekannt, die Druckwellen, welche davon ausgehen sind im Volksmund als Überschallknall bekannt und ich kenne das auch aus eigener Anschauung (Thüringen in den 60er Jahren):

Draußen gab es einen mächtigen Knall, wir sind als Kinder rausgerannt und konnten den Flieger noch sehen. Ganz ähnlich beschreiben Zeugen die Flug des TK, der alles andere als eine kosmische Geschwindigkeit hatte. So nehmen manche Forscher die Geschwindigkeit einfach mit 20 km/s an, obwohl nichts dergleichen beobachtet wurde.

Ballistische Druckwellen entstehen übrigens auch nur dann, wenn der Flug in dichteren Schichten der Atmosphäre erfolgt. Auch Meteoriten erzeugen Schallwellen, die jedoch den Boden nicht erreichen, weil solche Körper noch oberhalb der Troposphäre verglühen oder auseinanderbrechen. Der Meteor von Tscheljabinsk 15.2.2013 war jedoch so groß, dass er in tiefere Schichten eindringen konnte und was dessen Druckwellen angerichtet haben, ist bekannt. Allein von der Flugphase her ist das jedoch kein Vergleich zum TK (Tunguska Körper) der Meteor von Tscheljabinsk 15.2.2013 hatte eine astronomische Geschwindigkeit, wurde nur auf einem kleinen Territorium beobachtet, nach ein paar Sekunden war das Lichtspektakel vorbei und dann kam die Druckwelle.

Der TK jedoch erzeugte Druckwellen auf einem sehr großen Territorium, das beschreiben auch Reisende der Transsibirischen Eisenbahn viel weiter südlich vom Explosionsort entfernt. Die Explosion letztendlich war so gewaltig, dass noch in 100 km Entfernung Gebäude zerstört wurden. Die bei der Explosion austretende Strahlung war so stark, dass sie den Dauerfrostboden der Taiga augenblicklich in einen Sumpf verwandelt hat, auch dafür gibt es Zeugen und so war es auch kein gewöhnlicher Waldbrand, den die Sofortkernstrahlung auslöste.

Interessant sind auch die in diesem Zusammenhang weltweit aufgezeichneten Mikrobarogramme, der Nachweis von Sauren Regen (Fallout, Pressemitteilung der Lomonossov-Uni im Jahr 2008) und frühere Ergebnisse von Libby/Cohen was radioaktive Sprünge in organischen Substanzen sowohl für 1908 und spätere Atomtests, sowie die Bombenfälle von Hiroshima und Nagasaki zeigen. Zahlreiche Mutation von Kleinlebewesen (Einzeller) und ungewöhnliches Pflanzenwachstum in der Tunguska-Region sind auch nicht gerade triviale Folgen des Ereignisses von 1908.

Schöne Grüße.

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