Die gregorianische Reform war am 4.10.1582. Ab diesem Zeitpunkt gibt es verlässliche Datierungen. Für die Zeit vorher wird der Julianische Kalender angenommen. Wenn beide Kalender übereinandergelegt werden, ergibt sich ein Zeitraum, in denen die Datumangaben zusammenfallen auf denselben Tag. Die Differenzen ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Schaltjahrregelung.

Rein rechnerisch lassen sich fortlaufende Tage zurückberechnen bis fast 5000 Jahre BC. Diese Rechnung funktioniert aber auch nur unter bestimmten Annahmen, die in der Realität der Zeitrechnung keineswegs so gewesen sein müssen, denn es ist nicht überliefert, ob vor 1582 der Julianische Kalender durchgängig verwendet wurde und ob die Tageszählung über die 7-Tage-Woche immer gleich war.

Letztendlich ist ein Kalender auch nur ein Versuch, zwischen dem astronomischen Jahr und dem Tag einen ganzzahligen Zusammenhang herzustellen. So gesehen, bildet weder der Julianische, noch der Gregorianische Kalender eine Sonnenwende exakt auf einen Tag ab.