Es ist eine Konvention, dass man C-Bibliothekscode so strukturiert, dass es immer eine Headerdatei und eine Implementationsdatei gibt, die zusammengehören. Die Dateinamenserweiterungen .h für Header und .c für anderen Quellcode sind ebenfalls nur Konvention.

Notwendig ist all das nicht. Dem C-Präprozessor ist es egal, ob man überhaupt Header verwendet, wie diese Dateien heißen und was darin steht, solange man ihm sagt welche Dateien er wo finden kann und wo einfügen soll. Dem C-Compiler ist es überhaupt egal aus welcher Quelle der Inhalt kam, den er übersetzen soll, solange er von vorne nach hinten als Strom von Deklarationen und Definitionen abgearbeitet werden kann.

Im Prinzip kann man also die Implementation von Funktionen mit in Header schreiben, etwas in eine Bibliothek kompilieren zu dem es gar keinen Header gibt, die Deklarationen, die normalerweise in einem Header stehen von Hand direkt in den Code schreiben oder auch eine Implementationsdatei wie einen Header in einer anderen Datei einbinden. All das stört den Computer nicht im Geringsten sondern verwirrt höchstens den Programmierer oder macht ihm unnötige Arbeit ;-)