Nein, ich wollte in erster Linie wissen, worum es dir geht.

Das Beispiel ist nur eins, das ich persönlich erlebe. Sie wird nicht bevorzugt, weil sie eine Frau ist, sondern sie wird bevorzugt, weil bei den Personalern panische Angst besteht, dass es danach klingt würde als würde sie versetzt, weil sie eine Frau ist. Das ist das, was ich eben an dem Thema rund um Political Correctness problematisch finde: solange es um Rücksichtnahme geht, bin ich voll und ganz dafür. Aber sobald diese Rücksichtnahme umschlägt in präventive Maulkörbe, weil alles andere zu einem Shitstorm führen würde: nee, danke. Und wenn's das ist, was dann auch in der Community eingeführt werden soll und es gleich 'nen shitstorm gibt, wenn ich "man" und nicht "mensch" schreibe: nee, danke.

Wie das abläuft, kannst Du ganz hervorragend in den USA bewundern. Da sind die konservativsten der Konservativen (die, die Verhütungsmittel von den Versicherungsleistungen ausschließen wollen, wenn die Arbeitgeber katholisch sind etc pp) dabei, jede zweite Äußerung von Regierungsmitarbeitern zum "War on Women" umzudeuten. Entsprechend wird dann alles nur noch zur Beamtensprache, damit niemand sich jemals irgendwie betroffen fühlen könnte.